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Keenora: der Wolf, der aus dem Flugzeug springt | Gastartikel

Die sind doch alle verrückt! Die sollten erst mal erwachsen werden! Wer macht so etwas?

Genau mit solchen Fragen wird man häufiger konfrontiert, wenn man sich der sog. Furry-Community zugehörig fühlt und dann auch noch ein Kostüm des eigens ausgedachten Charakters trägt.

Und im Prinzip haben die Leute auch Recht! Man muss einfach ein wenig verrückt und vielleicht auch kindisch sein, wenn man sich ein Ganzkörper-Fellkostüm anzieht und damit durch die Welt stolziert.

Und mixt man dies noch mit einem Adrenalinjunkie wie mir, wird das Ganze noch verrückter!

Seit nun mehr 7 Jahren bin ich mit meinem Charakter „Keenora“ unterwegs und erkunde die Welt als lila blauer Wolf. Doch 2012 kam mir der Gedanke, wieso ich dies nicht mit meinem Hang zum Extremen verbinde.

Das Resultat aus diesem Mix verblüfft mich noch immer. Bungee-Springen, Fallschirmspringen, Paragliding, Segelkunstflug, Base-Flying, House-Running alles ist irgendwie möglich und führte sogar zu einigen Auftritten im TV.

Wie fing alles an?

Keenora Bungeesprung

Mein erster Bungee-Sprung, 2012 organisiert von Jochen Schweizer, war der Anfang meiner Geschichte. „Mit so einem Kostüm sprang zuvor noch niemand“ war die Aussage der Beteiligten vor Ort. Und natürlich hatte ich, da dies mein erster Sprung war, auch dementsprechend Bammel.

Doch nach dem Sprung aus 60 Metern Höhe in Duisburg konnte ich nicht mehr genug bekommen. Einige Monate später befand ich mich in einem Flugzeug, 4000 Meter über dem Boden und machte einen Tandemsprung in Stadtlohn.

Die von meinen Freunden und mir produzierten Videos führten dann zu einer Resonanz, die ich nie erwartet hätte. Plötzlich kamen immer mehr Ideen und selbst das Fernsehen wurde aufmerksam.

Was habe ich mit Keenora erlebt?

Keenora Paragliding Furry

Nachdem ich zig mal den 60 Meter Sprung gemacht hatte und mich selbst den Fallschirmsprung getraut hatte, wollte ich weiter gehen. Was lag also näher, als den Golden-Eye Bungee-Sprung am Verzasca Staudamm in der Schweiz zu wagen?

Als aktuell zweithöchste Bungee-Plattform der Welt mit 220 Metern und nur 13 Meter unter der Höchsten, war dies eines meiner geilsten Erlebnisse. Und trotz schlotternden Knien, sieht man noch immer schön flauschig aus!

Danach war es Zeit auch mal andere Dinge zu probieren, außer das typische Fallen. Also versuchte ich einen Segelkunstflug in Zusammenarbeit mit Focus TV, bei dem einem der Magen in so einige, zuvor unbekannte, Richtungen geschoben wird. Auf jeden Fall ein Erlebnis, das ich für alle mit Fallangst empfehlen kann.

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Das House-Running in Frankfurt sowie das Base-Flying in Berlin, ebenfalls veranstaltet von Jochen-Schweizer, waren auch sehr schöne Erlebnisse, aber schon fast wieder einen Tick zu langweilig, wenn man so viele Dinge zuvor gewagt hat. Das Paragliding in der Schweiz vom Berg Rigi war hingegen ein sehr entspannendes und ruhiges Erlebnis, bei dem man einfach mal die Pfoten baumeln lassen konnte und die Landschaft auf sich wirken ließ. Den Wind im Fell zu spüren ist einfach herrlich!

Machst du das alles allein?

Nein, nur manchmal. In den letzten Jahren habe ich einige Erlebnisse mit Freunden zusammen gemacht und auch ein paar Events veranstaltet, bei denen wir alle zusammen in unseren Kostümen nach dem Kick gesucht haben.

Was macht Keenora als Nächstes?

Als nächstes steht ein Event mit den Jungs von Bungee-Action bevor. Wir wurden zur Eröffnung des 100 Meter Bungee Standorts in Recklinghausen eingeladen und werden die ersten sein, die sich dort in die Tiefe stürzen. Dabei haben wir, wie bereits bei einem anderen Event vor zwei Jahren, Furries aus ganz Europa zu Besuch.

Unsere Community ist recht verteilt, was aber keinen stört und erst recht niemanden davon abhält, so etwas zusammen zu erleben. Diesmal haben wir 18 Charaktere, die aus sechs Ländern kommen werden. Das wird ein tolles Event!

Gibt es auch Dinge ohne Adrenalin?

Aber sicher doch! Wir sind immer mal wieder unterwegs in Städten, Zoo’s, Tierheimen, Shopping-Centern oder Parks wo wir einfach nur für Spaß und den ein oder anderen Lacher sorgen.

Manchmal einfach so aus Spaß, manchmal zum Sammeln von Spenden. Kleinere Events machen wir oft in einer Gruppe namens Living Characters.

Das schönste dabei ist, dass man alle Menschen, jung wie alt, zum Lächeln bringt und sich einfach jeder darüber freut. Dabei macht man nicht viel, außer etwas verrückt zu sein.

Verdienst du damit dein Geld?

Nein, ganz im Gegenteil! Weder bei meinen extremen Aktionen noch bei irgendwelchen normalen Events möchte ich Geld damit verdienen.

Es geht darum, dem Alltag zu entfliehen und so zu sein, wie ich mir meinen Charakter vorstelle. Wenn man im normalen Leben seine acht Stunden vor dem Rechner sitzt, braucht man ab und an einfach mal eine Abwechslung!

Die Frage ist dennoch berechtigt, denn ein solches maß-angefertigtes Kostüm kostet gut und gern an die 3.000 Euro. Man hat natürlich etwas für viele lange Jahre, bei entsprechender Pflege. Doch eine Investition ist es allemal. Jedoch eine, die sich bereits ab der ersten Sekunde lohnt!

Wo kann ich mehr über Keenora herausfinden?

Am Besten erwischt man mich über meine Facebook Seite. Natürlich bin ich auch im Web vertreten, unter www.keenora.de. Meine Videos findet man auf meinem Youtube Channel.

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2 Kommentare

Sascha September 19, 2016 - 4:12 pm

Ha! Das ist ja mal cool! Den hab ich schon im Fernsehen gesehen

Antworten
Jan beim Bodyflying im Windkanal
Jan Stein September 19, 2016 - 8:00 pm

Ja ein cooler Wolf :)

Antworten

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